CV+Kontakt

Thea Hoffmann-Axthelm//
Bühnen- und Kostümbildnerin
thea.hof@gmail.com//

“Ihr persönlicher Fokus liegt bei starken, inhaltlichen Konzepten, die als Spieleinladungen gesehen werden können und Spielende unterstützen, in einer Theatersituation lebendig zu werden.
Die Bühne, egal ob es sich um eine Skulptur im Raum, eine Guckkastensituation oder ein vom Publikum begehbares weites Feld handelt, beschreibt eine Welt. Als genaue Beobachterin des Alltäglichen und analytisch geschulte Denkerin begibt sie sich in eine stetige Auseinandersetzung mit dem Theaterberuf als Möglichkeit, „Wirklichkeit“ zu beschreiben, zu gestalten und zu übersetzen: Welche Sprache kann man finden, um Ereignisse, Geschichten, politische Angelegenheiten, bedrängende Themen für die Bühne zu verwandeln und erlebbar zu machen?”
Eva-Maria Voigtländer

CV //

Thea Hoffmann-Axthelm ist 1986 geboren, in Berlin und Venedig aufgewachsen und international vorrangig als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig.

Nach zwei Jahren bei der Jugendtheatergruppe P14 der Berliner Volksbühne und einem Bühnenbildstudium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien folgten einige Assistenzen am Centraltheater Leipzig, dem Burgtheater und der Staatsoper Wien sowie dem Epidaurus Festival.

Seit 2010 führte sie ihr Weg an verschiedenste Theater (u.a. Düsseldorfer Schauspielhaus, Residenztheater München, Schauspielhaus Graz, Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Lettisches Nationaltheater Riga, Volkstheater und Burgtheater Wien). Dort arbeitet sie in enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Regisseur*innen, bei denen ein gegenseitiges Interesse für Herangehensweisen, Inhalte und Ästhetik besteht arbeitet. Zum Beispiel mit Lily Sykes, mit der sie am Burgtheater Wien und am Schauspiel Frankfurt gearbeitet hat oder Alexander Nerlich, mit dem sie eine enge Zusammenarbeit verbindet. Weitere Arbeitspartner sind und waren Sarantos ZervoulakosHolle Münster, Tim Egloff, Volker Schmidt, Pedro Martins Beja, Sebastian Schug, Matthias Kaschig, Carina Riedl, Clara Weyde, Robert Borgmann, Elsa-Sophie Jach, Thomas Köck, Christoph Frick, Elia Rediger, Mareike Mikat, Marie Schwesinger, Simonida Selimović, das Theaterkollektiv EGfKA – Europäische Gesellschaft für Kulturelle Angelegenheiten und Eteria Filon in Griechenland.

(c) Felix Grünschloss
 

Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie Projekten, die sich zwischen Theater- und Stadtraum abspielen – 2021 und 2022 in leerstehenden Läden und Wohnungen und verwaisten Plätzen in Darmstadt, 2016 in Bremerhaven und 2019 in Mannheim im Auftrag der dortigen Stadttheater, 2014-2017 und 2020 mit Prinzip Gonzo in leeren industriellen und kommerziellen Großflächen in Berlin und Nürnberg (mit denen sie 2015 den 1. Platz des virtuellen nachtkritik.de-Theatertreffens holte), 2024 in Frankfurt und 2025 in Ingolstadt.

2019 und 2023 wurde sie in der Jahresumfrage der „Deutschen Bühne“ als Bühnenbildnerin des Jahres nominiert, 2014 und 2023 auch in „Theater Heute“.

2014 entwarf sie außerdem das Foyer des im Kabelwerk Wien neueröffneten Theaters Werk X, seit 2019 entwirft sie auch Bühnen für Konzerte (zB 2020-2025 für Kat Frankie), Events (wie der Signing Ceremony von WDC Frankfurt Rhein Main 2026), Ausstellungen und den öffentlichen Raum.

In ca. 50 Interviews mit Szenograf*innen, die sie mit Kolleg*innen seit 2014 geführt hat, dem von ihr gegründeten Blog www.ueberbuehne.de, einer Artikel-Serie für das Plot-Magazin und einer 2020 begonnenen künstlerisch-wissenschaftlichen Dissertation an der HfBK Hamburg und mehreren, durch den Fonds Darstellende Künste geförderte Recherchen hat sie sich nebenbei immer in die Tiefe mit ihrem Fach beschäftigt. 2019 kam der von Birgit Wiens herausgegebene Band “contemporary scenography” raus, zu dem sie einen Beitrag beigesteuert hat. Dieses Interesse führt sie auch in den Vorstand des Szenografie-Bunds, dem sie seit 2021 angehört.

2020-2022 Produzierte sie neben ihrer Arbeit als Bühnenbildnerin eine Roboter-Oper und ein Online-Live-Theaterstück, organisierte die Online-Fachkongresse „Rien ne va plus 1+2“, bekam ein Kind, unterrichtete Bühnenbild an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und zog nach Frankfurt. Seit 2023 ist sie bei Women in Arts and Media, 2024 kuratierte sie das Burning Issues Festival mit und gründete das parasites.studio für temporäre Architektur im postkommerziellen Stadtraum, 2025 ist sie Jurorin beim Faustpreis, Mentorin bei den Bühnenmüttern und unterrichtet am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.

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English

Thea Hoffmann-Axthelm, born in 1986, grew up in Berlin and Venice.

Since 2010 she has been working internationally as a freelance stage and costume designer, among others at Burgtheater and Volkstheater Vienna, National Latvian Theatre, State Theatres in Düsseldorf, Frankfurt and Munich as well as on experimental formats in different teams and theater collectives throughout the german-speaking countries and greece.

2020-2022 She taught theatre design at the Hamburg University for Music and Theater, in 2014, 2019 and 2023 she was nominated scenographer of the year. Since 2021 She is board member of the german Association of Scenographers. 

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